Eisenmangel Diagnose

Wann ist eine Untersuchung sinnvoll?

Eisenmangel zeigt sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome, die oft unspezifisch sind und auch auf andere Erkrankungen hinweisen können. Daher ist es wichtig, bei einer Kombination aus mehreren Anzeichen wie Müdigkeit, Blässe, Kopfschmerzen oder brüchigen Nägeln den Verdacht auf Eisenmangel ernst zu nehmen. Besonders, wenn du zu einer Risikogruppe gehörst – etwa als Frau mit starker Menstruation, Schwangere oder Vegetarierin – solltest du nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Je früher ein Eisenmangel erkannt wird, desto schneller kann er behandelt und mögliche Folgen vermieden werden.

Die Diagnose von Eisenmangel geschieht anhand eines Bluttests

Wie wird Eisenmangel diagnostiziert?

Die Diagnose von Eisenmangel erfolgt über Bluttests. Der häufigste Wert, der gemessen wird, ist der Hämoglobin-Wert. Hämoglobin, das Eisen enthält, ist für den Sauerstofftransport im Blut zuständig. Ein niedriger Hämoglobin-Wert deutet auf eine fortgeschrittene Form von Eisenmangel hin, bei der nicht mehr genügend rote Blutkörperchen gebildet werden können – das führt zu Blutarmut, auch bekannt als Eisenmangelanämie.

In einem früheren Stadium des Eisenmangels, wenn die körpereigenen Eisenspeicher bereits geleert werden, aber die Hämoglobinwerte noch normal sind, kann der Serum-Ferritin-Wert gemessen werden. Ferritin zeigt an, wie gut die Eisenspeicher gefüllt sind. Dieser Wert sinkt bereits, wenn die Eisenvorräte im Körper aufgebraucht werden, und kann so einen Eisenmangel frühzeitig erkennen. Allerdings ist der Ferritin-Wert nur bei gesunden Menschen zuverlässig, weshalb bei bestimmten Vorerkrankungen weitere Blutwerte notwendig sind, um ein vollständiges Bild zu erhalten.